Weihnachten

Vom Dunkel ins Licht

Es gab einmal eine Stadt , die lag völlig im Dunkel. Die Menschen hatten verlernt auf ihr Herz zu hören , sie hatten es ganz fest verschlossen und handelten nur aus dem Ego heraus.
Dementsprechend kalt und leer war es in dieser Stadt. Der Himmel 
war immer düster , die Sonne zeigte sich kaum . Auch in der Natur sah es traurig aus. Die Menschen waren freudlos… monoton gingen sie ihrer Arbeit nach , viele waren auch krank geworden . Es gab jede Menge Streit und Zwietracht. Man hatte der Liebe die Tür verschlossen und somit blieb auch die Fröhlichkeit , die Zufriedenheit die Geborgenheit und noch vieles mehr , aussen vor.

An der Stadtgrenze lebte eine Familie , die liess sich nicht von der Dunkelheit anstecken.
Vater , Mutter und zwei Kinder , Katrin und Thomas. Sie hatten ein kleines Häuschen mit Garten , und man sah schon von weitem , dass hier alles anders war. Die Liebe war hier zu Hause.
Die Eltern waren sehr kreativ , der Vater schnitzte wunderschöne Figuren , meistens Engel , er schnitzte sie in vielen Grössen und allen gab er ein ganz liebliches Lächeln. Die Mutter schrieb Kinder- und Märchenbücher. Von dem Erlös lebten sie sehr gut und so konnten sie ihre Kinder auch in eine andere Stadt zur Schule schicken.
Als Katrin und Thomas am ersten Adventwochenende nach Hause kamen ,
hatten die Eltern schon liebevoll den Tisch gedeckt , um gemeinsam zu essen. Im Wohnzimmer gab es auch seit vielen Jahren eine Engelecke , wo sie meditierten und sich Kraft holten. Dort stand ein besonders schöner Engel , den der Vater selber geschnitzt hatte …im ganzen Zimmer brannten viele kleine Teelichter und der Kamin verbreitete eine heimelige Wärme. Die Mutter zündete die erste Kerze am Adventkranz an und alle nahmen sich bei den Händen und dankten Gott für ihr wunderbares Zuhause und ihr Leben in Frieden und Freude. Auf einmal wurde Katrin ganz traurig und sagte : „Ich wünsche mir so sehr , dass heuer zu Weihnachten alle Menschen in unserer Stadt wieder glücklich und zufrieden das Fest feiern können. Dass es wieder hell wird und die Menschen wieder lachen und fröhlich sind. „
Da begann plötzlich der geschnitzte Engel im Zimmer zu lächeln und sprach : „ Liebe Katrin , dein Wunsch kann wahr werden, aber ihr müsst in den nächsten Wochen einiges tun , dann werden alle Engel des Himmels mithelfen und immer mehr Licht in die Stadt schicken. Und die allumfassende bedingungslose Liebe wird sich wieder in der Stadt verbreiten und es werden Wunder über Wunder geschehen. Seid ihr bereit ? „
JA , natürlich sagten Vater, Mutter , und die beiden Kinder zu dem Engel… was können wir tun ?
Nur eines : gebt jedem Menschen in der Stadt all eure Liebe , denn jeder ist einzigartig und wundervoll , ein lichtvolles Geschöpf Gottes….sie haben es nur vergessen…
Erinnert sie daran und helft ihnen den Lichtfunken in ihren Herzen wieder zu entzünden. 
Lächelt sie an, hört ihnen zu , berührt ihre Seelen mit allem Schönen, achtet sie, auch wenn sie es am Anfang noch nicht annehmen können , verschenkt eure Liebe , lasst sie fliessen… Gottes Segen sei mit euch ….“
Der Engel war wieder verstummt…Die Familie war tief berührt und nun begannen sie Pläne zu schmieden….sie holten sich auch Hilfe aus einer anderen hellen Stadt: Musikanten und Sänger , Geschichtenerzähler und viele Kinder. 
SIE ERZÄHLTEN ALLEN, WAS DER Engel gesagt hatte. Und jeder zeigte sich tief berührt und wollte helfen.
In der Stadt tat sich nun sehr viel…. Überall wurde gesungen und erzählt ..viele Lichter wurden angezündet und die Menschen aus der lichtvollen Stadt trugen ihre Liebe und Wärme in die dunkle Stadt….und siehe da , es wurde immer heller.
Die Menschen hatten ihr Lächeln wieder gefunden …sie begannen ihre Herzen zu öffnen…und erkannten nach langer Zeit wieder, wie schön doch das Leben ist. 
Die Engel frohlockten im Himmel ….und sandten noch mehr Licht in die Stadt….da wurden die Menschen vollkommen gesund und es begann eine wundervolle Zeit für alle…
Es war für immer Weihnachten geworden …das Licht wurde neu entzündet …
Einer war des andern Licht , bis er sich wieder daran erinnerte , ja selbst ein Licht zu sein.

c Gabriela Erber 

 

 

Foto : Gabriela Erber
Foto : Gabriela Erber

 

 

 

Die Flamme der Liebe


Wärme wird sie spenden

und Wogen der Liebe senden.

Lichtvoll wird sie brennen

die Liebe beim Namen nennen.

In unseren Augen wird sie immer leuchten

alle dunklen Wege ausleuchten.

Hoffnungsfroh

uns die Richtung weisen

damit wir liebevoll durchs Leben reisen.

Achtsam

den Menschen begegnen

das Göttliche im Nächsten segnen.

Es ist die Zeitseien wir einfach bereit.

Entzünden wir der Liebe Flamme

an des Christbaum's Stamme.

 

 © Gabriela Erber

 

 

 

 

Foto : Gabriela Erber
Foto : Gabriela Erber

 

Weihnachtszeit 

 

 Die Freude kommt aus mir heraus

von innen ganz allein.

Ein Gefühl, 

das kann schöner nicht sein.

Ruft hervor die Dankbarkeit

kaum ist Dankbarkeit in mir

steht schon die Demut hier.

Demut vor dem Leben pur,

woher kommt das nur ?

Wo Freude , Dankbarkeit

und Demut stehen bereit

da ist die Liebe nicht mehr weit.

Liebe, so stark im Herzen

während brennen im Haus die Kerzen.

Weihnachten ist's

auch in diesem Jahr

Christus ist neu geboren.

Jetzt ist für immer Weihnachtszeit

ich bin von Herzen bereit.

 

 

 

 © Gabriela Erber

 

 


Foto : Gabriela Erber
Foto : Gabriela Erber

 

 

Stern von Bethlehem



Wie im Traum

ich glaub es kaum.

Seh funkeln tausend Lichter

lächelnde Gesichter

auf dem Weg zu dem Stern

der einmal war so fern.

Doch jetzt kommt er immer näher

so mancher wird zum Seher.

Er strahlt so hell

verändert alles schnell.

Verzaubert bleibt man auf der Erde stehn

um dieses Wunder anzusehn.

Es wird wirklich wahr

der Traum von vielen Menschen

zeigt sich ganz klar.

Der Stern von Bethlehem

strahlt auf die Menschen nieder

Christkind kommt zu uns hernieder.

Friede den Menschen auf Erden

Licht wird es wieder werden.

 

 © Gabriela Erber

 

 

 

Foto : Gabriela Erber
Foto : Gabriela Erber

 

 

Immer zur Weihnachtszeit

denk ich mit ein bisschen Wehmut zurück

an dieses Weihnachtsglück.

Wenn ich mit den Kindern sang

und sie lauschten

meiner Ziehharmonika Klang.

Wundervoller Keksduft den Raum einhüllte

der Kinder Bitte zum Naschen ich erfüllte.

Vom Christkind erzählte Geschichten ganz leis'

und ihre Backen wurden dabei ganz heiss .

 

Bastelten Geschenke voller Freud

für alle möglichen Leut'.

Nähte dann für mich noch schnell ein Kleid

für die festliche Weihnachtszeit.

Zuletzt dann heimlich

ich den Christbaum schmückte

der Kinder Augen damit entzückte.

Schön,  dass ich das durfte erleben

konnte den Kindern all meine Liebe geben.

Denke mit ein bisschen Wehmut

 an diese Zeit zurück

in der ich erlebte soviel Glück.

 

 

  © Gabriela Erber

 

 


 

Foto : Gabriela Erber
Foto : Gabriela Erber

 

 

 

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